Sonntag, März 26, 2006

Sonntag, März 19, 2006

Schhiii Foahn ...

... koan moan om beschde in de' Schweids oda in Öhschdereisch! Soacht mo so.





Deswegen waren wir genau zwischendrin statt nur dabei. Frei nach dem Olympischen Motto zwischendrin sein ist alles. War doch so, oder ? Wie dem auch sei, dieser Blog-Post ist wie unschwer zu erkennen unserem Skiurlaub in Ischgl / Samnaun gewidmet, den ich mit Anna, Markus, Christian alias Ingo, Normen alias Hubert und Sebastian alias Cardes verbringen durfte.

Also auf gehts, unsereins (also die arbeitende Bevölkerung) musste mit einem Tag Verspätung, zwecks beruflicher Plagereien, nämlich am 05.03.2006 starten. Kaum waren wir losgefahren, folgten auch schon die ersten Unterbrechungen die mit solch fadenscheinigen Ausreden wie "mein Tank ist leer" oder "Ich muss mal wohin" gerechtfertigt wurden[...]. Wenn man dann höflich fragt ob es denn dann langsam wieder losgehen kann wird man doof angeschaut. Egal! Die Zeit verging wie im Fluge und nur !drei! Tankfüllungen später waren wir schon da und wurden mit lecker Essen & Bierchen zur Begrüßung verwöhnt.
Der Abend nahm seinen Lauf u
nd die ein oder andere Flasche Hochprozentiger sowie die ein oder andere Hopfenkaltschale segneten das Zeitliche.

Erster Pistentag, unchristliche Zeit:
*gääähnn* Der erste Pistentag begann wie eigentlich jeder Tag, viel zu früh u
nd meist unsanft in Begleitung von Herrn Kopf Schmerz und Frau Aspi Rin. Aber wenn man dann die Augen aufgerissen hatte, entschädigte der Blick aus dem Fenster erst einmal für einiges.

So sollte eigentlich jeder Tag beginnen! Tat er aber nicht, ehrlich gesagt war das Wetter eher durchwachsen. Fehlender Sonnenschein und blauer Himmel wurden jedoch gekonnt durch Wahnsinn auf der Piste und entsprechenden Pegel ausgeglichen.

Nach einem ordentlichem Frühstück und einer gescheiten Tasse Mukkefuk konnte es auch via Skibus ins Zielgebiet losgehen.


Der erste Pistentag begann wie gesagt im Skibus.
Ich bin nicht empfindlich, schon gar nicht was, wie heißt es so schön, "dynamische Fahrweise" anbelangt. Aber das was die Busfaherer da teilweise an den Tag gelegt haben war sportlich! Wie sportlich? SEHR sportlich! Am Rande des Abgrundes mit nach Traktion bettelnden, mit Sicherheit runderneuerten, für 55€ beim Tschechen ums Eck erstandenen Winterreifen auf einem Bus Bj. 1968 (ihr wisst schon, die Roubusten ...) durch die Kurven gen Samnaun driften ist sportlich! Auf gut Deutsch die erste Dosis Adrenalin hatte man schon im Blut, obwohl die Skier noch nicht einmal den Schnee berührt hatten.

Nachdem dies alles überwunden war und die Fahrt mit der Riesengondel (dem Twinliner) auch hinter uns lag, entschädigten die tolle Pisten und wahnsinnig gute Schneeverhältnisse in der sogenannten Silveretta Arena für alles.

Nach dem Ski fahren, klang der Abend dann beim "leckeren" Österreichischen Bier und heißen Kämpfen um die imaginäre Weltherrschaft aus. Achtung Insider: Meißtens hieß es "Alle auf Grün" oder "Gelb kömmer eh vernachlässigen"...

Zweiter und dritter Pistentag:
Selber, an Wahnsinn grenzender Weg zum Ziel, selbe Probleme beim morgentlichen aufstehen, Christian kann da ein Lied von singen, aber ich muss mal ganz ruhig sein[...].

Aber: Immer weniger Sicht.
Dafür: Immer mehr Schnee.

Aber auch das hat uns nicht davon abgehalten weiter die Pisten herunter zu düsen und dabei die vollen ein Meter fünfzig Sichtweite auszukosten. Es brauchte schon hellseherische Fähigkeiten um die nächsten 5 Meter vor sich wenigestens grob abzuschätzen und Hindernisse als ebensolche zu erkennen. Und jaaa, es ging dann und wann auch schief, wie auch ich, gottseidank glimpflich aber nicht minder schmerzlich erfahren durfte.

Dann und wann zeigte sich die Sonne dann doch, wenn auch noch sehr zarghaft.

Gen Ende des dritten Pistentages geschah es jedoch dass sich Hubert bei einem sehr unglücklichen Sturz verletzte und für den Rest des Urlaubs ausfiel. Details erspare ich euch hier. Hubi, auch an dieser Stelle nochmal gute Besserung ;)


Vierter und fünfter "Pisten"-Tag:
Wie es immer so ist, ein Übel kommt selten allein, zu allem Unfallpech verließ uns auch noch das Glück mit dem Wetter... was wir bis Dato noch nicht mal hatten. Siebzig Zentimeter Neuschnee hieß es am vierten Pistentag. Damit waren aus Sicherheitsgründen sämtliche Pässe und Abfahrten gesperrt. Logische Konsequenz? Ganz klar, die Wahl der Waffen müssen neu vollzogen werden.

Die Ski hatten Pause, ab jetzt musste die Leber ran (Als hätte sie bis dahin Pause gehabt ;) ). Wir verbrachten den Tag größten Teils in unserer Unterkunft und vertrieben uns die Zeit mit einem tiefen Studium der Österreichischen Brauereikunst und dem erneuten versuchen die imaginäre Weltherrschaft an uns zu reißen. Der Tag endete wie sollte es anders sein in einem Delirium. Zuerst machten wir die dorfeigenen Kneipen, dann eine von emsigen Urlaubern laienhaft zusammengeschusterte Eisbar unsicher, welche mir dann zum raschen Ableben einiger meiner Gehirnzellen verhalf.


Aber zum Glück ging es nicht nur mir so ...

Wer Trinken kann, der kann auch aufstehen! Wer musste sich solche Sprüch nicht schon einmal anhören? Doch einfach war es wohl für keinen von uns, nein auch für mich nicht!

Der folgende Tag belohnte dafür wenigestens in der zweiten Tageshälfte mit Sonnenschein und blauem Himmel was wir auch bis zum bitteren Ende auskosteten. Mit diesen Impressionen endet auch dieser zugegebenermaßen ein wenig arg ausführliche geratene Blogeintrag. Abschließend sei erwähnt dass ich den Urlaub trotz einiger Ausfälle und ... sagen wir teilweise "sub-optimalen" Wetterverhältnissen als absolut Super und "to be continued" einstufen möchte. Danke noch einmal an alle Miturlauber und beste Grüße !

Rob